Ensdorf

Schon in der Steinzeit war die Gegend um Ensdorf besiedelt. Die Eisenverhüttung ist aber erst im 14. Jahrhundert im Zusammenhang mit den Hämmern in Wolfsbach und Leidersdorf belegt. Beide Hämmer waren über die Jahrhunderte sowohl in Privatbesitz als auch im Besitz des Klosters Ensdorf. Der Hammer Wolfsbach ging Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Der Hammer Leidersdorf erlebte unter den Benediktinern im 18. und 19. Jahrhundert eine Blütezeit.

Nach der Säkularisation 1802 wurde er vom Königlichen Hüttenamt übernommen. 1852 wurde ein Hochofen errichtet, der aber nur wenige Jahre betrieben wurde. Heute sind an beiden Standorten nur noch Kleinkraftwerke, die die Wasserkraft nutzen. Ein Relikt aus dem Dritten Reich sind die Ziegelkohlenmeiler in Palkering, wo französische Kriegsgefangene mit Holz aus dem Staatsforst Holzkohle für die damals verwendeten Holzvergasermotoren herstellten.